Zylinderanamorphose
Frankreich, Ende 19. Jahrhundert
Lithografien von Walter Frères
H 12 cm, Blattmaß 16 x 20 cm

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Anamorphosen sind ein Spiel mit der Perspektive – es verwundert also nicht, dass sie sich besonders in der Renaissance großer Beliebtheit erfreuten. Während manche von ihnen lediglich eine Veränderung des Blickwinkels benötigen um ein vermeintlich verzerrtes Bild unverzerrt erscheinen zu lassen, braucht man für andere, sogenannte katoptrische Anamorphosen, das passende Betrachtungsgerät, meist einen geformten Spiegel. So werden auch die Motive der vorliegenden Lithographien Walter Frères erst durch den Blick auf den verspiegelten Zylinder sichtbar. Als Belustigung der gehobenen Gesellschaft boten sie als optisches Spiel Gesprächsstoff und Unterhaltung, konnten aber auch Kritik verstecken. Auch die vorliegenden Lithographien beruhen auf Karikaturen, welche wohl von Armand-Louis-Henri Telory (1820 - 1875) stammen.

Publiziert in: Raum für Objekte - Ariane Laue Kunsthandel, Kat. IV - Nr. 14, München 2016