Vexierspiegel
England um 1840
Holz, vergoldet, Spiegelglas
D 55 cm, T 11,5 cm

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Gewölbte Spiegel ermöglichen spannende optische Effekte: Sie verändern die Perspektive, gestalten das Spiegelbild des Betrachters um und geben es nicht naturalistisch, sondern zerstückelt oder verzerrt wieder. Als sogenannte Vexierspiegel sind sie schon lange ein Faszinosum. Sichtbar werden diese Experimente auch in Gemälden, beispielsweise in einem berühmten Tondo des Girolamo Franceso Maria Mazzola, genannt Parmigianino, um 1524 indem er sich selbst in einem konvexen Spiegel portraitiert. Die meisten Vexierspiegel sind jedoch, anders als der hier vorliegende, konvex geschwungen. Dabei entstehen gerade in konkaven Spiegeln auf ästhetisch ansprechende Weise Zerrbilder und Täuschungen –  in einem Abstand erscheint die Welt auf den Kopf gestellt.
Der gerahmte Konkavspiegel stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und wurde zwischen 1820 und 1840 in England gefertigt, er hat sich komplett original erhalten.

Publiziert in: Raum für Objekte - Ariane Laue Kunsthandel, Kat. V - Nr. 13, München 2017