Ariane Laue Kunsthandel

Bei flüchtigem Blick wirken die geschnitzten und farbig gefassten Fragmente wie einfache Ornamente – sieht man jedoch genauer hin, lassen sich zwei Fratzen mit offenem Mund erkennen. Als flämische Grotesken wurden sie im 17. Jahrhundert aus Holz geschnitzt und farbig gefasst.
Obwohl sie sich von vorne gleichen, ist die Rückseite unterschiedlich ausgearbeitet: Während eine Groteske eine glatte Rückwand aufweist, ist die andere mit einer Ausbuchtung versehen, welche die Anbringung an einer Ecke erlaubt. Reste handgeschmiedeter Eisennägel und die geformte Rückseite verifizieren die Vermutung, dass sie einst Teil eines größeren Ensembles waren.

Publiziert in: Raum für Objekte - Ariane Laue Kunsthandel, Kat. II - Nr. 28, München 2014